Donnerstag, 1. Dezember 2016

And now for something completely different

Mal was ganz anderes …

Heute möchte ich mal nicht über Games oder so reden, sondern über ein für mich echt Heftiges: Abschiede!

In der kommenden Woche verabschieden wir in der Firma eine gute Kollegin, die in Rente geht. Als ich in der Firma angefangen habe, war sie diejenige, die alle Neuen in die Arbeit eingewiesen hat, mich natürlich auch und seit nun 5 Jahren kenne ich sie und arbeite mit ihr. Das Verhältnis ist sehr familiär geworden, man spricht über Probleme, teilt aber auch Erfolge und so weiter.
Eigentlich verbinde ich mit ihr nur gute Erinnerungen, es gibt ja auch nur zwei Schlechte, aber rückblickend muss ich sagen, dass es mehr zu meinem Besten war, doch manchmal spielt der Ton eine entscheidende Rolle. Und die gute Frau hatte durchaus einen sehr strengen Ton drauf, das kann man mir glauben.

Unsere Abteilung hat vor 3 Jahren einen Umzug hinter sich gebracht, dadurch wurde die Abteilung in zwei Teile geteilt und wir sind gemeinsam in dem einen Teil geblieben, der sich mit der Zeit immer wieder selber neu erfunden hat. Es kamen neue Kolleginnen und Kollegen dazu, andere gingen. Neben echt guten Leuten gab es durchaus auch echte Ausschussware, so hart es auch klingt und meine Arbeitskollegin pflegte immerzu zu sagen „…, denn sie wissen nicht was sie tun!“ und dann lachte sie herzlich.

Am Anfang der Woche erfuhr ich, dass wir kommenden Dienstag, dem 6.12.2016, nun ihren Abschied feiern werden und zuvor war das gar kein wirkliches Problem für mich, denn es war ja noch lange Zeit hin, doch jetzt ist es die Zielgerade. Für sie freut es mich, sie hat es geschafft und verlässt das zur Zeit Leck geschlagene Schiff, doch andererseits beginnt für sie ein neuer Lebensabschnitt, der ihr vielleicht nicht so zusagt, wie es alle Welt denkt.

Ich mache mir da wirklich viele Gedanken, so bin ich halt und allein der Gedanke an Dienstag schnürt mir den Hals zusammen und mir tränen die Augen leicht. Es wird mir echt schwer fallen, an dem Tag stark zu sein und vielleicht ist das auch die vollkommen falsche Herangehensweise, aber was anderes fällt mir nicht ein.
Das hat wenig mit Stolz zu tun oder dem Verlangen ein Mann zu sein und nicht zu weinen, ich weiß halt, dass es mir den Tag versauen wird und dabei ist es nicht einmal was Schlimmes.

Na ja, wir werden sehen, was passieren wird, ich darf nur nicht vergessen ihr noch eine Packung Gewürzspekulatius zu besorgen, denn den liebt sie.



Mehr fällt mir heute leider nicht ein. Morgen gibt es sicher mehr.

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