Wo die Zeit manchmal bleibt …
Da spielt man ein wenig The Division und guckt sich nebenher einen Film an und
schon ist es wieder Zeit ins Bett zu gehen … Verdammt!
Das gehört übrigens nahezu
immer zu meinem Ablauf: Ein Spiel zocken und nebenher einen Film, Serien,
Youtube oder Livestreams gucken, zumindest, wenn ich nicht gerade im Teamspeak,
Discord oder selber im Livestream oder in einer Aufnahme bin.
Doch manchmal sitzt man da und
fragt sich „Wieso gucke ich mir diesen Blödsinn eigentlich an?“ So ging es mir
heute, als ich mir einen Teeny-Slasher aus 2001 angesehen habe. Die erste
Stunde zog sich ohnehin schon arg, aber als dann der Plot sich langsam dem Ende neigte, sofern man es Plot nennen
kann, dachte ich mir oben genanntes und wollte nur noch abschalten. Habe es
dann aber nicht getan! Warum? Sehr gute Frage … Irgendwie will man dann ja doch
nicht ausmachen und wissen, wie der Blödsinn ausgeht.
Danach folgte ein Film, den
ich mir schon sehr lange nicht mehr angesehen habe: Die Frau in schwarz – Und bei
dem Film muss ich immerzu meinen Hut vor der Leistung und Entwicklung von
Daniel Radcliffe ziehen. Der Film ist einfach nur gut, in jeder Facette. Als
ich den Film das erste Mal gesehen habe, habe ich mich so arg gegruselt, dass
ich bei mir gegenüber im Nachbarhaus ständig in die Fenster gesehen habe. Davor
ist mir Ähnliches bei dem Horror-Streifen „Mirrors“ passiert. Der Film ging mir
so arg an die Substanz, dass ich die nächsten Tage erstmal ständig die Spiegel
angehangen, bzw. verdeckt habe.
Total bescheuert eigentlich,
aber ich finde es großartig, wenn Filme so einen Effekt auf mich haben … Macht
mich das zu einem Masochisten?
Egal, zurück zum Harry Potter ...
Ja, ich nenne den guten Daniel fast immer so, ist einfach hängen geblieben. Von
allen jungen Schauspielern aus den Harry Potter Filmen finde ich seine
Entwicklung und seinen Werdegang extrem faszinierend, da mich bisher alle seine
Filme positiv überrascht haben und irgendwie auch immer im Gedächtnis bleiben.
Egal ob die Frau in schwarz oder Horns, um nur mal spontan zwei Titel zu
nennen, diese Filme sind einfach verdammt gute Unterhaltung.
Von seinen Kolleginnen und
Kollegen bleibt irgendwie nur er bei mir auf dem Bildschirm – Ja okay, Emma
Watson auch, immerhin gibt es unheimlich viele schöne Fotos von ihr, die mir
ein extremer Fan von ihr auch immerzu per WhatsApp zukommen lässt ;)
Aber ansonsten habe ich
wirklich keinen auf dem Schirm. Tom Felton spielt hier und da auch in größeren
Filmen mit, aber seine Rollen sind irgendwie immer bescheiden, bzw. nicht
nennenswert, Rupert Grint verwechsle ich immer wieder mit anderen
Schauspielern, die ich in Filmen sehe und der ganze Rest steht halt so gar nicht auf dem Programm.
Als Nächstes bin ich mal auf
Daniels Rolle im Film „Imperium“ gespannt, da spielt er einen Bundesagenten,
der in eine Gruppe von Neonazis eingeschleust wird, basierend auf einer wahren
Begebenheit. Der Plot klingt erstmal nicht wirklich spannend, aber wenn der
Film mich packt, dann muss er auch keine Action haben. Eine gute Story ist mir
verdammt wichtig, ähnlich z.B. bei The Walking Dead. Da erinnere ich mich gern
an die Kommentare zur zweiten Staffel, wo es geheißen hat, dass die viel zu
passiv war, weil man kaum Kämpfe mit Zombies hatte und die Gruppe hatte zu viel
ruhige Screentime … Hallo?! Wer hat denn gesagt, dass TWD ein dauerhaftes
Zombiegemetzel darstellen will? … Ist auch wumpe, die Serie hat es ohnehin
versaut, also für mich. Diese ewige Berg- und Talfahrt mit den Emotionen und
Schicksalen mancher Charaktere ist auf Dauer einfach unerträglich und wird von
Mal zu Mal schwächer.
Eigentlich interessiert mich
die siebte Staffel schon, allein wegen des Auftauchens von Negan, aber dann
wieder dieser bekloppte Season-Break … Wer hat sich das ausgedacht??? Warum
diese bekloppten Season-Breaks? Da könnte ich wahnsinnig werden …
Puh … Mal etwas Dampf
abgelassen und total das Thema verschoben, aber was solls? Seit einiger Zeit
spricht mich ein Arbeitskollege immerzu auf das Thema Livestream an und dass
ich da mal bestimmte Spiele spielen sollte, um mehr Zuschauer zu bekommen.
Mehr Zuschauer würde zu mehr
Donations, also Spenden oder sogenanntes Trinkgeld führen, doch streame ich ja
nicht für Geld oder „Fame“, sondern weil es mir Spaß macht und ich andere daran
teilhaben lassen möchte.
Mein bester Livestream war zum
Erscheinen vom Survival-Spiel „We Happy Few“ im sogenannten „Early Access“.
Direkt am Erscheinungstag habe ich das Spiel live gespielt und hatte einen Peak
von satten 30+ Zuschauern! Das war der Wahnsinn für mich, auch wenn irgendwie
kein Mensch was in den Chat geschrieben hat, bis auf mein bester Freund, der
sich das Spiel mal ansehen wollte.
Funfact: Zu dem Zeitpunkt
wusste ich noch nicht einmal, dass es ein Survival Spiel ist, ich dachte, dass
es ein „Stealth-Game“ ist, also ein Spiel, in dem man durch die Gegend
schleicht, um nicht entdeckt zu werden und zu überleben. Doch kommen zu dieser
Geschichte noch Hunger, Durst und Müdigkeit hinzu.
Nun ja, das war schon etwas, später
hatte ich dann öfter das pixelige Erkundungsspiel „Starbound“ gestreamt, wo ich
das erste Mal feste Zuschauer hatte. Das war großartig, man hat angefangen zu
seinem Publikum eine gewisse Bindung aufzubauen und chattete viel, lernte die
Leute und auch deren Alltag mal kennen. Hier wurden dann auch das erste Mal
Verbesserungen, bzw. Änderungswünsche ausgesprochen und schon konnte man die
Qualität des Livestreams dem Publikum entsprechend anpassen, ohne sich selber
zu sehr dabei zu verbiegen.
Zurück zum Thema bestimmte,
bzw. derzeit beliebe Spiele zu spielen: Aktuell steht eins besonders hoch im
Kurs – H1Z1: King oft he Kill … Also eine Mod oder Variante von dem
Survival-Spiel H1Z1. Es geht darum, auf einer Karte von Null an gegen andere
Spieler zu spielen, also eigentlich „King oft he Hill“, also König des Hügels.
Man versucht die komplette Konkurrenz zu töten, wie in einem Battle Royale oder
wie man es aus dem Kino, bzw. TV und Buch kennt: Die Hungerspiele. Alle gegen
alle und am Ende bleibt einer oder eine übrig, die dann den Gewinn einheimst.
Nun stellt sich bei mir eine
gewisse Problematik ein, zum einen besitze ich das Spiel nicht, heißt
investieren, zum anderen ist mir H1Z1 bisher nur negativ aufgefallen, was
Fehler und Latenzen, also Verzögerungen angeht. Immerzu sieht man in Youtube
Videos, wie sich Leute massiv darüber ärgern, dass die Kollisionsabfrage in dem
Spiel, wie auch das Problem mit der Verzögerung breit machen und sie deswegen
verlieren. Aufgrund dessen wird das Publikum der gezeigten Livestreamer dann
Zeuge von extrem lächerlichen Wutausbrüchen, bei denen auch mal Tastaturen,
Mäuse, Monitore und sogar Tischplatten komplett zerstört werden.
Und da frage ich mich
natürlich: Wieso sollte ich sowas spielen? Es erscheint mir nur negativ und ich
bin keiner, der vor dem Bildschirm sitzt und sich lautstark aufregt oder
irgendwelche Gegenstände zerstört, nur um das Publikum zu unterhalten. Zumal
ich mir sowas auf Dauer nicht einmal leisten könnte, eventuelle Spenden oder
Trinkgelder mal gänzlich außen vor gelassen, doch diese sollten sinnvoller
investiert werden, sollte es mal welche geben.
Ich für meinen Teil werde
sicher keine Spiele spielen, die ich mir nicht aus Überzeugung und vor allem
eigenem Spielspaß zulegen würde, egal wie angesagt manche Spiele sein mögen,
vor allem nicht, wo ich noch einen gewaltigen Batzen Spiele vor mir habe ….
Aber immerhin habe ich vorgestern mit der Darksiders Warmastered Edition
angefangen und Dishonored 1 folgt in Kürze, vielleicht sogar als Lets Play, wer
weiß.
Das ist ja auch so eine Sache:
Youtube … Früher habe ich deutlich mehr mit Youtube gemacht, mal Lets Plays,
dann auch mal Unboxings und es war noch deutlich mehr geplant, aber irgendwie
verfliegt die Lust daran sehr schnell, was aber nichts mit geringen
Aufrufzahlen oder so zu tun hat, sondern damit, dass man bei dem Spielen reden
muss, über Gott und die Welt.
Klar, das kann ich und ich
kann Leute total an die Wand reden, doch denke ich mir immer wieder: Sowas ist
doch eigentlich in einem Spiel mit einer festgelegten Story echt etwas blöd oder?
Da spielst du und quatscht irgendwelchen Kram und dann ist das noch nicht
einmal auf das Spiel gemünzt, sondern eventuell redest du dann über Themen wie
die Arbeit oder was man im Fernsehen, sofern man welches guckt, gesehen hat,
also vollkommen am Spielgeschehen und der Story vorbei.
Bei „Endlosspielen“, wie z.B.
Minecraft oder sowas, da geht das ja, weil man da keinen Zusammenhang hat, wenn
ihr versteht was ich meine, aber nehmen wir einfach mal Dishonored: Das Spiel
hat einen roten Faden und eine Vielzahl an Dialogen. Eine echte frei begehbare
Welt ist nicht vorhanden, also geht man auch nicht dauerhaft auf Erkundungen,
sondern folgt dem Faden und spielt das Spiel durch.
Der zweite Teil bietet
hingegen eine weit offenere Welt, wo man auch mal eine Folge lang nur rumlabern
kann und im Spiel effektiv nichts geschafft hat. Sollte nicht passieren, kann
aber.
Da finde ich es schon etwas
befremdlich, wenn ich daraus ein Lets Play machen „soll“, Effektiv sollten
solche Spiele dann eher im Livestream geplant werden, finde ich, aber
andererseits mache ich mir gerade schon wieder zu viele Gedanken und könnte
eigentlich sagen: Ich mache keine Lets Plays mehr, also auf Youtube würden nur
noch Gaming-Sessions aus Twitch oder ggf. wenn ich mal Besuch habe und da dann
ein solches Spiel spiele, hochgeladen werden.
Hierzu wollte ich sowieso bald
mal mit meinem Format anfangen, dem „Sofageplänkel“. Hier spiele ich dann mit
z.B. meiner besten Freundin ein Spiel entweder im lokalen Mehrspielermodus oder
über das Internet, bzw. sie oder ich spielen und der andere guckt zu und man
labert über das Spiel oder was einem sonst so in den Sinn kommt.
Viele, viele Ideen, mal sehe,
was, wie und wann sich umsetzen lässt.
Mit diesen Worten
verabschiede ich mich nun für heute und schlüpfe ins Bett, bevor es morgen dann
in die Spätschicht geht.
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