Montag, 30. Januar 2017

Beta sei dank! - For Honor

Sprechen wir mal über Vorabversionen, bzw. Testzugänge zu Videospielen und warum ich diese sehr gut finde.

Vorab: Natürlich bin ich jemand, der sich gern über Spoiler aufregt und am Liebsten nichts zu Spielen oder Filmen, bzw. Serien hören oder lesen will, bevor ich sie selber sehe oder spiele, doch im Falle von Videospielen handelt es sich ja meist um ein weit teureres Risiko, als bei Filmen.
Ist ein Film im Kino, dann zahlt man zwischen 10 und 15 Euro, plus am Ende die BluRay für ca. 15 Euro oder im Steelbook für ca. 30 Euro, also zusammen zwischen 25 und 45 Euro für einen Film. Ein Videospiel schlägt in der Regel mit 60 Euro ein, in der Standard-Version ohne Goodies, ausser denen, die man von z.B. Gamestop oder Amazon dazubekommt. Eine Steigerung davon sind Deluxe oder Gold Editionen, die dann teurer, mit teilweise 100 Euro daherkommen. Am Teuersten sind dann die Collectors Editions, also Sammlereditionen, in denen meist Statuen oder andere physikalische Goodies beiliegen. Diese sind ab 120 Euro aufwärts zu haben.

Im Falle von dem 14.2.2017 erscheinenden "For Honor" hatte ich mir überlegt, mir die Collectors Edition für die Playstation 4 zu kaufen. Kostenpunkt 140 Euro, davon gehen dann noch 20% ab, da ich meine gesammelten Ubisoft-Punkte dafür eintausche und schon kommen wir auf einen attraktiveren Preis, ABER (!) nun hatte ich die Chance das Spiel in der Beta-Version zu testen, was ich natürlich mit Freuden angenommen habe!



Und warum nun das große aber?
Eigentlich ganz einfach, denn das Spiel ist sehr schön, grafisch, wie auch spieltechnisch, doch fehlt mir der Kick, der mir sagt "KAUF ES DIR!". Aktuell ist es (leider?) so, dass ich vom Kauf absehe. Das hat wenig damit zu tun, dass das Spiel von der Steuerung sehr komplex oder die gegnerischen Spieler zu gut sind, bessere Spieler gibt es immer, auch wenn das kein echter Gamer je gesagt hat :P
Das Spiel ist sehr abhängig von der Balance der Spielfiguren und ein einziger, kleiner Patch hat gereicht, meine Lieblingsspielfigur, die Wächterin, für mich fast unspielbar zu machen. Also wechselt man einfach auf einen anderen Charakter und versucht sich damit, aber auch dann muss man wieder komplett umdenken, neu lernen und so weiter. Für jemanden, der sich mit Blizzards Heroes of the Storm oder Overwatch beschäftigt erstmal nicht das generelle Problem, aber For Honor ist ein Spiel mit einem sehr schnellen Pacing, also einem Spieltempo, das keine Fehler verzeiht und als "Casual Gamer", Gelegenheitsspieler, dann doch etwas unattraktiv. Wobei unattraktiv das falsche Wort ist, weil ich mich liebend gern mit For Honor beschäftigen möchte, aber eben in MEINEM Tempo.
Hier bietet sich dann natürlich an, gegen die K.I., also vom Computer gesteuerte Gegner zu spielen, doch die sind teilweise noch viel schlimmer, bzw. stärker, als menschliche Spieler. So kennt der Computer natürlich die Spielweise der Figuren in und auswendig und schlägt Züge ein, die kein Spieler so machen würde, aber manches Mal stellt er sich auch so etwas von dämlich an, dass man einen Helden nach dem anderen vom Spielfeld putzt. Andererseits gibt es auch Situationen, wo er so unfaire Strategien nutzt, dass man einfach nur weinen möchte.

Ist For Honor ein schlechtes Spiel? Nein, auf keinen Fall. Es bietet dem willigen Spieler eine Menge Spaß und Herausforderungen, doch mir bietet es zur Zeit einfach zu wenig, als dass ich direkt zuschlagen möchte.
Zwar reizt mich die Collectors Edition total, allein wegen der physikalischen Zugabe, einer Kiste mit einem Diorama der Helme der drei spielbaren Fraktionen, Ritter, Wikinger und Samurai, aber ist es das den Kostenaufwand wert und möchte ich mir ein weiteres Spiel kaufen, das ich vermutlich seltener spielen werde als Blizzards Kartenspiel Hearthstone? Mit Sicherheit nicht.

Aktuell warte ich auf die Beta zu Ubisofts Ghost Recon Wildlands, einem Open World Spiel, bei dem man sich allein oder mit bis zu 3 Freunden in eine fiktive Version von Bolivien einfindet und dort Kartellbosse zur Strecke bringen muss.
Dieses Spiel steht zur Zeit auch ganz weit oben auf meiner Liste für 2017, aber die Beta wird zeigen, ob Wildlands überzeugen kann und ich den Kauf zum Start in Erwägung ziehe, sind immerhin auch rund 80 Euro inklusive des Seasonpasses mit weitere Inhalten.

Time will tell und ich hoffe sehr, dass ich für meine Livestreams noch weitere Spiele finde, die meinen Zuschauern gefallen, immerhin hat mir Resident Evil 7 biohazard zu einigen neuen Zuschauern verholfen, was mich wirklich verdammt glücklich macht.
Wie auch immer es weitergehen wird, ihr werdet es erfahren, hier in meinem Blog und gern auch auf meinem Livestream-Kanal auf Twitch!

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