Sonntag, 1. April 2018

Langeweile oder "Der volle Kleiderschrank"


Unter uns Gamern ist ein Phänomen bekannt, dass sich einerseits als Langeweile beschreiben lässt oder eben auch nicht, dann benennt man es Überdruss oder sowas in der Art. Damit meine ich den Punkt, den man erreicht, wenn man in seine Spielebibliothek schaut und sich fragt: Was soll ich spielen? Man kennt es klischeehaft bei Frauen, die sich fragen, wieso sie nichts zum Anziehen haben, obwohl der Kleiderschrank vollkommen überfüllt ist.
Ich befinde mich zur Zeit an diesem Punkt, wo ich mir immer wieder eine Motivation suchen muss, um mich an ein Spiel zu setzen und dieses auch wirklich zu verfolgen. Zuletzt befasste ich mich mehr als nur intensiv mit Monster Hunter World von CAPCOM auf der PlayStation4 Pro. Das Spiel erfüllte meinen Looter-Instinkt total, ich hatte eine Vielzahl an Waffen und Rüstungen, die ich sammeln wollte, wofür natürlich, dem Namen nach, unzählige Monster ihr virtuelles Leben lassen mussten. Nichts für Ungut PETA, aber es ist alles nur virtuell, also schön weiter chillen!
In MHW habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, eine von vierzehn verschiedenen Waffen anzueignen und die verschiedenen Varianten dieser auszubauen. Schwert und Schild nennt sich diese Waffe, die, wie der Name schon sagt, nichts weiter als ein Schwert/Axt/Keule und ein Schild darstellt. Es ist eine sehr flexible Waffe, die sich einfach spielt und mir bisher am meisten Spaß gemacht hat. Aber, da es mehr als nur eine Waffe gibt, habe ich mir natürlich überlegt, auch mehr auszuprobieren und so wagte ich mich mit der Zeit an das Langschwert, eine sehr elegante und schnelle Waffe, die jedoch nicht so einfach zu spielen ist, aber zu sehr ins Detail will ich nicht gehen.
Nun habe ich Schwert und Schild soweit zusammengesammelt, dass ich sagen kann, ich bin damit zufrieden, bei dem Langschwert jedoch kommt nun der repetitive Gang, in dem man ein und das selbe Monster immer und immer wieder aus dem Leben boxt und ausschlachtet, um eben das eine, fehlende Material zu bekommen und selbst nach 20 Versuchen droppt es nicht. An sich alles kein Problem
- Für mich zumindest nicht.

Als jemand, der zig hundert Stunden in Lootern verbringen kann, weil es mir immer mal wieder ein Erfolgsgefühl vermittelt, war auch MHW für mich eigentlich nichts Neues, jedoch passiert bei mir immer wieder eine Sache: Wenn ich ein Spiel erst einmal mit wem anderen zusammen gespielt habe und somit nicht nur ein Erfolgsgefühl bei der Jagd erleben konnte, sondern auch noch den Spaß daran teilen konnte, dann fällt es mir immer wieder schwer, das besagte Spiel solo weiterzuspielen.
Im Fall von MHW ist das eigentlich kaum tragisch, da die Monster, wenn man alleine unterwegs ist, wesentlich einfacher sind und somit kann man eine Jagd auch mal in unter 8 Minuten erledigen, für die man mit zwei oder mehr Spielern wesentlich länger braucht, je nachdem, wie gut die anderen Spieler sind, denn es kann auch deutlich schneller gehen, wenn alle wissen, was zu tun ist und die Gruppe gut harmoniert.

Nun sitze ich hier vor meinem PC und frage mich „Was sollst du nun zocken?“ Die Frage kommt auf, weil ich in den letzten 5 Tagen so ewig viel MHW gespielt habe, dass bei mir gerade doch etwas Langeweile aufkommt, da ich zur Zeit echt null Spaß daran habe, es allein zu spielen.
Als Alternative auf dem PC hatte ich dann mit Epic Games‘ Fortnite weitergemacht, doch auch da ist der Spaß langsam nicht mehr so intensiv wie am Anfang, wenn es heißt „Töte 500 Gegner in spezifischen Missionen“ und man nur beschissene Missionsvarianten zur Verfügung stehen hat.
è Anmerkung: Auf Fortnite gehe ich bald mal ein und schreibe auch dazu eine Spielevorstellung

Aber mal zurück zum eigentlichen Thema: Spieleüberfluss und das Thema Langeweile … Wie geht sowas eigentlich? Wenn ich in mein Regal gucke, dann sehe ich knapp 20 Spiele, die ich nicht einmal wirklich angefangen habe und in meiner Steam-Liste sind mindestens noch einmal so viele Spiele. Wobei auf dem PC habe ich meist Looter oder Endlosspiele, die eben auf lange Zeit eigentlich keinen wirklichen Spaß mehr machen und dann gibt es da noch die ganzen Early-Access Spiele, die einfach nicht fertig werden … Meine große Hoffnung ist, dass mein heiß ersehntes We Happy Few von Compulsion Games im Sommer 2018 wirklich erscheint und nicht weiter verschoben wird, wobei ich dazu sagen muss, dass wenn es dem Spiel zugutekommt, dann können sie es gern noch weiter verschieben.

Ich erwische mich derzeit immer wieder bei dem Gedanken, bereits durchgespielte Spiele erneut einzulegen, bzw. zu installieren, eben weil ich ja weiß, wieviel Spaß ich damit hatte und mir auch wünsche, dass dieser Spaß bestehen bleibt. Allem voran NieR: Automata und Horzion Zero Dawn. Diese Spiele waren meine absoluten Highlights 2017 und eigentlich habe ich auch echt Lust, die Resident Evil Teile noch einmal durchzuspielen, aber bei denen möchte ich eigentlich gerne die Kontinuität wahren und von 0 bis 7 alle nacheinander durchspielen, nur hat CAPCOM hier noch nichts bekanntgegeben, wann Teil 2 und 3 endlich mal remastered werden … Und hinzu kommt, dass ich diese Spiele echt gern im Livestream spielen würde, aber da meine AVerMedia Capture-Karte den Geist aufgegeben hat, kann ich von der PS4 nicht mehr auf den PC streamen -  Und ja, ich weiß, dass die PS4 von sich auch streamen kann, aber das ist eben nicht meins. Ich möchte mein Setup gerne so beibehalten, wie ich es zuvor hatte und naja, dazu muss ich wohl oder übel bei Zeiten mal wieder tief in die Tasche greifen und mir eine Alternative kaufen. Am liebsten ja die aktuelle Capture-Karte von elgato, aber die ist halt recht kostspielig ... Hierzu bitte am Ende des Eintrags den kleinen Abschnitt lesen :)

Zu meiner Langeweile trägt natürlich auch meine Psyche viel bei, gerade in letzter Zeit habe ich wieder viele Stimmungsschwankungen, weswegen es mir schwerfällt, mich auf ein Spiel zu konzentrieren. Also sollte es am besten wenig Story haben und noch besser kein PvP, damit ich mich einfach auf das Geschehen konzentrieren kann.
Das ist jedoch echt schwer unter einen Hut zu bringen, denn bei MHW muss ich mich auf jedes Monster einstellen, die Ausrüstung anpassen, die richtigen Gegenstände im Inventar haben und so weiter. Bei Rares „Sea of Thieves“ bin ich zumeist allein auf See und da rennen in letzter Zeit so unendlich viele toxische Spieler rum, die einen um jeden Preis versenken und abknallen wollen, dass es mir echt stinkt. Dann entschließt man sich, sich einer zufällig ausgewählten Gruppe an Piraten anzuschließen und die sperren einen erstmal in die Brigg, weil sie ja doch lieber nur zu dritt spielen wollen und ein vierter Spieler sie stört oder weiß der Geier, wo deren Problem ist.

Zuletzt hatte ich AssassinsCreed: Origins begonnen und ja, es ist unglaublich atmosphärisch und stimmig, jedoch merkt man gleich, dass das Spiel eigentlich viel zu leicht ist, weil die Entwickler erstmal einen Fick-Dich Moment eingebaut haben, wenn dann Kopfgeldjäger im Spiel auftauchen, die dich unentwegt jagen und anfangs unmöglich zu besiegen sind, wenn du dich etwas zu auffällig verhältst oder dich instant aufspürt und zerstört, wenn er in unmittelbarer Nähe ist. Also geht auch da der Spielspaß etwas flöten, wenn man eigentlich nur, für Ubisoft Spiele typisch, seine Ausrüstung aufbessern will. Dazu sammelt man Holz, Leder, Metalle und erhöht nach und nach die Kapazität vom Köcher, erhöht den Nah- und Fernkampfschaden und so weiter. Um diese Materialien zu bekommen kann man entweder einen Händler aufsuchen und sein hart verdientes Geld auf den Kopf hauen oder man jagt Tiere, überfällt Transporte oder klaut alles, was das Spiel einem glitzernd präsentiert.
Ja und um den Reiz zu erhöhen, kommen dann diese Kopfgeldjäger ins Spiel, die dir, wenn sie dich mal aufgespürt haben, das Leben zur Hölle machen, denn egal wie gut man mit dem Controller umzugehen weiß, die Typen sind so unendlich overpowered, dass die dir das Leben aus dem Leib boxen, bevor du auch nur den Schild zum Blocken anheben kannst.

Viele Spiele erzeugen heutzutage so künstlich einen Frustfaktor, dass es einen nur noch mehr nervt. Sei es bei Monster Hunter World, dass dich ein Monster x-mal umrennt, dich dabei gefühlte 5m weit zurück boxt und dann wiederholt umrennt, weil du ja gerade aufstehen wolltest oder bei Fortnite, dass du versuchst, einen Questfortschritt zu erreichen, aber zwei von vier Mitspielern der Überzeugung sind, lieber in der Gegend rumzustehen oder sonst was zu machen, statt das Ziel zu verteidigen oder, wie für das Spiel typisch, gewisse Gebäude zu bauen und wenn man sich dann im Forum der Entwickler dazu äußert, man lediglich von der Community zu hören bekommt „Dann spiel doch besser allein oder nur mit Freunden, dann passiert dir das nicht“ … BAH! Lästig!
Alternativ könnte ich natürlich bei meinen Steckenpferden von Blizzard bleiben und weiterhin einfach jeden Tag fleißig Artefaktmacht in World of Warcraft sammeln oder versuchen kostenlose Lootboxen in Overwatch oder Heroes oft he Storm zu sammeln, indem ich stundenlang die gleichen Charaktere, bzw. die gleichen Spielmodi spiele und mich darüber aufregen könnte, dass Heiler nicht heilen, Tanks nicht tanken oder Damage-Dealer sich einfach nicht auf die Gegner konzentrieren, die der Gruppe am meisten zusetzen.
Oh ja, ich könnte ewig so weitermachen.

Warum also eigentlich überhaupt noch spielen, wenn einen alles nur noch aufregt? Weil man nichts anderes zu tun hat? Weil man ein verkapptes Kellerkind ist, dass außer der Monitorstrahlung kein Licht sieht?
Irgendwie stimmt alles, aber andererseits auch nicht. Sicherlich nerven viele Aspekte in Videospielen, gerade in Multiplayer- Spielen, wo man keinen Einfluss auf die Auswahl der Mitspieler hat oder die Mechaniken der Gegner teilweise unendlich nervig sind und dann gibt es da auch immer noch diese eine Handwerksmaterialie, die einfach nicht droppen will, aber im Endeffekt schreibt man mit jeder Runde, die man startet seine eigene kleine Geschichte.
Es gibt eigentlich immer diesen einen Moment, bei dem man freudig vor dem Monitor oder Fernseher sitzt und sich denkt „Wow, das war echt verdammt gut!“ und solche Momente behält man eher im Kopf, als diese, die einen richtig nerven, wobei viele von diesen am Ende doch für Erheiterung sorgen können.

Aber am Ende bleibt dann doch der volle Kleiderschrank vor einem stehen und ebenso die Frage: Was spiele ich denn nun? Und genau da mache ich nun weiter und überlasse euch eurem Tag.
Vielen Dank fürs Lesen und vielleicht findet sich ja der eine oder andere in diesen Zeilen wieder und mag seine eigenen Momente teilen oder Möglichkeiten, wie man dieser Langeweile vorbeugen kann, ohne gleich so etwas zu schreiben wie „Dann geh doch mal raus spielen oder sowas“ xD


Und an dieser Stelle noch eine kleine Info: Ich habe hier ein paar Amazon Refferal-Links eingebaut, mit denen ihr mich unterstützen könnt. Heißt, ihr kauft über den Link bei Amazon ein, es muss nicht der angegebene Artikel sein, es reicht schon, wenn man nur über den Link auf Amazon geht und einkauft, bezahlt ganz normal, aber Amazon bezahlt mir einen kleinen Betrag, dafür, dass ich für sie geworben habe, also keine Mehrkosten für euch, aber ein kleiner Bonus für mich, damit ich das Livestreamen von der PlayStation aus bald wieder aufnehmen kann.

Mittwoch, 8. Februar 2017

Das Thema Beta, die Zweite ... Tom Clancy's Ghost Recon Wildlands

Herzlich willkommen zu Runde zwei zum Thema Betas von Videospielen.

Im vorigen Part habe ich mich ja etwas über die Beta von For Honor ausgelassen und heute hatte ich dann die Möglichkeit in die Closed Beta von Tom Clancy's Ghost Recon Wildlands reinzuschnuppern.

Dieser Titel ist der erste Open World Military Shooter und bisher muss ich sagen, dass es eins der ersten Games ist, bei dem mir der Begriff Open World wirklich real vorkommt.
Was mich zuvor an Tom Clancy's The Division immer fasziniert hat, wird von Wildlands tatsächlich perfektioniert ... Oder loben wir es mit optimiert, denn perfektioniert ist es bislang noch nicht und wird es vermutlich auch nie geben. Man hat das Gefühl, dass die Entwickler sich sehr viele Gedanken zur Umgebung und den Einheimischen gemacht haben, da diese sich sehr natürlich, aber nicht übertrieben "mechanisch" verhalten. Man merkt also schon, dass sie keine echten Menschen sind, reagieren aber auf den Spieler, wie es ein Mensch vermutlich tun würde, also freundlich grüßend, wenn man sie passiert, aber auch verstört und ängstlich, wenn man mit gezogener Waffe durch die Gegend wandert.
In The Division sah das so aus, dass gescriptete Texte gesprochen wurden und sobald man die Waffe angelegt hat, rennen die NPCs wie von der Tarantel gebissen davon. Eine wirkliche Interaktion kommt eigentlich nie zustande.

Whatever, die Darstellung Boliviens ist schon echt extrem gut. Man kommt sich vor, als würde man ein angenehm vertrautes, aber von Milizen zerfressenes Land betreten. Die Präsenz des Kartells ist dauerhaft spürbar und hier kommen wir zum eigentlichen Problem, das ich mit Wildlands habe:
Die Darstellung der Umgebung und des Kartells ist super, aber bei der Bevölkerung merkt man davon eigentlich nichts, denn die Städte, bzw. Dörfer oder kleinen Ortschaften sind ziemlich unbewohnt. Im Gegensatz zu den Kartell-Mitgliedern, Söldnern und Soldaten ist die Zahl der Zivilisten deutlich geringer. Je befreiter ein Gebiet ist, desto mehr Rebellen düsen dort umher, so rein aus dem nichts. Es sind keine Zivilisten, die auf einmal zu den Waffen greifen, sondern schlicht und einfach neu erschaffene NPCs, die dann die Bevölkerungszahl anheben.

An dieser Stelle hat der Entwickler leider echt nicht viel Auge fürs Detail vorgewiesen und sich mehr auf den Action-Aspekt konzentriert.

Der Faktor Action ist etwas, was viele Leute kritisiert haben, da sich die Ghost Recon Reihe in der Vergangenheit wohl mehr mit dem Thema "Verdeckt operieren" beschäftigt hat. Dazu kann ich erstmal nichts sagen, da ich kein Ghost Recon Teil gespielt habe, aber trotzdem muss ich zustimmen, denn Wildlands bestraft den Spieler sehr schwächlich, wenn es darum geht, dass man bei einem Einsatz entdeckt wird. Dann heißt es eigentlich nur noch: Schnell alles töten, dann gibt es niemanden mehr, der um Hilfe rufen kann.
Ein Beispiel: Auf der spielbaren Karte gibt es einen UNIDAD Militärstützpunkt, die UNIDAD sind sowas wie das vorherrschende Militär im fiktiven Bolivien, recherchiert habe ich da nun nicht, das sprengt den Rahmen hier. Diesen Stützpunkt muss man infiltrieren und eine Person verhören, also gehen der Spieler und seine Freunde oder die K.I. gesteuerten Helfer hinein und tun, wie ihnen befohlen, bis dann auf einmal der Alarm ausgelöst wird, weil man entweder selber entdeckt wurde oder man einen Soldaten auf offener Straße erschossen hat und der Fund für Tumult sorgt.
Ab jetzt hat man zwei Möglichkeiten: 1. Man sucht schnellstmöglich das Weite, entweder über den Luft- oder Bodenweg, Hauptsache weg! 2. Man tötet einfach alles, was einem vor die Flinte kommt, bis keiner mehr da ist, um Alarm zu schlagen.
Beide Möglichkeiten bieten einen gewissen Reiz, wobei die Letzte in einem unendlichen Strom an neuen Feinden enden kann, wenn man eben nicht alles umnietet, was auf dem Bildschirm ist.
Wirklich taktisch klingt das nun nicht und ist auch mehr nervig als nützlich, bis auf die 5 Erfahrungspunkte, die man pro getöteten Soldaten bekommt ... Aber wirkliche Auswirkungen hatte es in der Beta nun nicht.
Ich habe mich über 15 Minuten auf einem Turm verschanzt und alle herankommenden Militärfahrzeuge mit dem Scharfschützengewehr aufs Korn genommen. Wurde die Munition knapp, bin ich schnell ins Erdgeschoss gestürmt, habe aufmunitioniert und wieder hoch gerannt, um weiter zu ballern. Derweil haben meine NPC-Kameraden mit Sperrfeuer die Gegner schön auf Abstand gehalten, bis mir langweilig wurde und ich allein mit dem Helikopter aus der Basis geflogen bin. Sorgen um meine NPC-Kameraden brauchte ich da nicht haben, da diese nach ein paar Sekunden einfach im Helikopter gespawnt sind.
Eine echte Bestrafung für ein "Fehlverhalten" gibt es also tatsächlich nicht.

Das klang jetzt bitterböse und gemein, aber dennoch muss ich sagen, dass das Spiel seinen Reiz bietet und mich für die paar Stunden, die ich es gespielt habe, echt in seinen Bann gezogen hat. Es ist trotz seiner Macken sehr atmosphärisch und mit einer 4 Mann Crew kann man da sicher viel Spaß haben und Mist bauen oder sich seine eigenen kleinen Missionen setzen, da gibt es hunderte Möglichkeiten.
Noch ist es einen ganzen Monat lang hin, bis das Spiel erscheint und es scheint ja sehr viel Feedback gegeben zu haben, was die Entwickler evtl. noch zu einer Verschiebung des Titels bewegen könnte, wobei ich auch kein großes Problem damit hätte, wenn das Spiel erstmal so erscheint und später dann nochmal etwas umstrukturiert wird, weil Bolivien ist groß, aber auch das hat man früher oder später durchgespielt und was kommt danach? Zufallsmissionen oder einfach ein neuer Spielstand?

Ich bin gespannt und werde mit Sicherheit ein Review hier für das Spiel verfassen.

Montag, 30. Januar 2017

Beta sei dank! - For Honor

Sprechen wir mal über Vorabversionen, bzw. Testzugänge zu Videospielen und warum ich diese sehr gut finde.

Vorab: Natürlich bin ich jemand, der sich gern über Spoiler aufregt und am Liebsten nichts zu Spielen oder Filmen, bzw. Serien hören oder lesen will, bevor ich sie selber sehe oder spiele, doch im Falle von Videospielen handelt es sich ja meist um ein weit teureres Risiko, als bei Filmen.
Ist ein Film im Kino, dann zahlt man zwischen 10 und 15 Euro, plus am Ende die BluRay für ca. 15 Euro oder im Steelbook für ca. 30 Euro, also zusammen zwischen 25 und 45 Euro für einen Film. Ein Videospiel schlägt in der Regel mit 60 Euro ein, in der Standard-Version ohne Goodies, ausser denen, die man von z.B. Gamestop oder Amazon dazubekommt. Eine Steigerung davon sind Deluxe oder Gold Editionen, die dann teurer, mit teilweise 100 Euro daherkommen. Am Teuersten sind dann die Collectors Editions, also Sammlereditionen, in denen meist Statuen oder andere physikalische Goodies beiliegen. Diese sind ab 120 Euro aufwärts zu haben.

Im Falle von dem 14.2.2017 erscheinenden "For Honor" hatte ich mir überlegt, mir die Collectors Edition für die Playstation 4 zu kaufen. Kostenpunkt 140 Euro, davon gehen dann noch 20% ab, da ich meine gesammelten Ubisoft-Punkte dafür eintausche und schon kommen wir auf einen attraktiveren Preis, ABER (!) nun hatte ich die Chance das Spiel in der Beta-Version zu testen, was ich natürlich mit Freuden angenommen habe!



Und warum nun das große aber?
Eigentlich ganz einfach, denn das Spiel ist sehr schön, grafisch, wie auch spieltechnisch, doch fehlt mir der Kick, der mir sagt "KAUF ES DIR!". Aktuell ist es (leider?) so, dass ich vom Kauf absehe. Das hat wenig damit zu tun, dass das Spiel von der Steuerung sehr komplex oder die gegnerischen Spieler zu gut sind, bessere Spieler gibt es immer, auch wenn das kein echter Gamer je gesagt hat :P
Das Spiel ist sehr abhängig von der Balance der Spielfiguren und ein einziger, kleiner Patch hat gereicht, meine Lieblingsspielfigur, die Wächterin, für mich fast unspielbar zu machen. Also wechselt man einfach auf einen anderen Charakter und versucht sich damit, aber auch dann muss man wieder komplett umdenken, neu lernen und so weiter. Für jemanden, der sich mit Blizzards Heroes of the Storm oder Overwatch beschäftigt erstmal nicht das generelle Problem, aber For Honor ist ein Spiel mit einem sehr schnellen Pacing, also einem Spieltempo, das keine Fehler verzeiht und als "Casual Gamer", Gelegenheitsspieler, dann doch etwas unattraktiv. Wobei unattraktiv das falsche Wort ist, weil ich mich liebend gern mit For Honor beschäftigen möchte, aber eben in MEINEM Tempo.
Hier bietet sich dann natürlich an, gegen die K.I., also vom Computer gesteuerte Gegner zu spielen, doch die sind teilweise noch viel schlimmer, bzw. stärker, als menschliche Spieler. So kennt der Computer natürlich die Spielweise der Figuren in und auswendig und schlägt Züge ein, die kein Spieler so machen würde, aber manches Mal stellt er sich auch so etwas von dämlich an, dass man einen Helden nach dem anderen vom Spielfeld putzt. Andererseits gibt es auch Situationen, wo er so unfaire Strategien nutzt, dass man einfach nur weinen möchte.

Ist For Honor ein schlechtes Spiel? Nein, auf keinen Fall. Es bietet dem willigen Spieler eine Menge Spaß und Herausforderungen, doch mir bietet es zur Zeit einfach zu wenig, als dass ich direkt zuschlagen möchte.
Zwar reizt mich die Collectors Edition total, allein wegen der physikalischen Zugabe, einer Kiste mit einem Diorama der Helme der drei spielbaren Fraktionen, Ritter, Wikinger und Samurai, aber ist es das den Kostenaufwand wert und möchte ich mir ein weiteres Spiel kaufen, das ich vermutlich seltener spielen werde als Blizzards Kartenspiel Hearthstone? Mit Sicherheit nicht.

Aktuell warte ich auf die Beta zu Ubisofts Ghost Recon Wildlands, einem Open World Spiel, bei dem man sich allein oder mit bis zu 3 Freunden in eine fiktive Version von Bolivien einfindet und dort Kartellbosse zur Strecke bringen muss.
Dieses Spiel steht zur Zeit auch ganz weit oben auf meiner Liste für 2017, aber die Beta wird zeigen, ob Wildlands überzeugen kann und ich den Kauf zum Start in Erwägung ziehe, sind immerhin auch rund 80 Euro inklusive des Seasonpasses mit weitere Inhalten.

Time will tell und ich hoffe sehr, dass ich für meine Livestreams noch weitere Spiele finde, die meinen Zuschauern gefallen, immerhin hat mir Resident Evil 7 biohazard zu einigen neuen Zuschauern verholfen, was mich wirklich verdammt glücklich macht.
Wie auch immer es weitergehen wird, ihr werdet es erfahren, hier in meinem Blog und gern auch auf meinem Livestream-Kanal auf Twitch!

Montag, 23. Januar 2017

Faszination Horror-Games: Resident Evil - Wie es bei mir anfing



Der Countdown läuft: Am 24.1.2017 erscheint Resident Evil 7 offiziell, doch Vorbesteller der Box-Version haben das Spiel teilweise schon letzten Freitag in den Händen gehalten.
Meins kam am Samstag an, im Bundle mit dem Steelbook und wartet nun auf seine Installation. Diesbezüglich werde ich ausnahmsweise mal Werbung für meinen twitch.tv Kanal machen, auf dem ich am Samstag, dem 28.1.2017 einen Livestream zu Resident Evil starten werde. Zudem wird man als Video on Demand auf selbigem auch Gameplay in VR, also Virtual Reality, sehen können, denn einen VR-Livestream hatte ich zwar geplant, doch möchte ich mit der Community, bzw. meinen Zuschauern interagieren können, wenn mich das Spiel seelisch in die Knie zwingt.

Aber was genau verleitet mich genau dazu, mich dieser Tortur und dann auch noch in VR auszusetzen? Bin ich einfach nur masochistisch oder ein Adrenalinjunkie?
Wohl kaum! Resident Evil begleitet mich seitdem ich das erste Mal die Playstation 1 von meinem verstorbenen Onkel, damals 1996, benutzen durfte. Die Auswahl an Spielen war sehr begrenzt, jedoch hat mich eins richtig gefesselt, nachdem ich bei Silent Hill (1999) kläglich aufgegeben hatte: Resident Evil,
Der erste Teil war unheimlich atmosphärisch, auch wenn man das aus heutiger Sicht kaum noch nachvollziehen kann. Wer das Spiel damals selber gespielt hat, kann mir hingegen wohl beipflichten und sagen, dass das Spiel ein mehr als lohnender Nervenkitzel war.

Als entweder Chris Redfield oder Jill Valentine der ALPHA-Division der Spezialeinheit S.T.A.R.S. (Special Tactics And Rescue Service) betritt man unter dem Vorwand einer Aufklärung seltsamer Todesfälle das Grundstück des Spencer-Anwesens im Raccoon Forest.
Im alten Herrenhaus lebt mittlerweile keine Menschenseele mehr, doch vielmehr bevölkern nun die lebenden Toten das Anwesen und vergnügen sich am Buffet der getöteten BRAVO-Einheit von S.T.A.R.S. Die Infizierten beschränken sich zudem nicht nur auf Menschen, sondern auch auf Hunde und anderes Getier, bzw. Monströsitäten, wie u.a. dem Hunter Alpha, der Plant 42 und der Black Tiger Spinne.
Nebend Chris und Jill betreten auch Albert Wesker und Barry Burton das Anwesen. Der Pilot Brad Vickers flüchtete vor dem sicheren Tod, nachdem sein Kollege Joseph Frost von den Cerberus, also infizierten Hunden, bei lebendigem Leibe gefressen und getötet wurde.

Der Storyverlauf ist hinsichtlich der Charakterauswahl unterschiedlich, soll heißen, dass Ereignisse, Gegenstände und Begegnungen sich stark unterscheiden können, je nachdem, ob man nun Jill oder Chris spielt. Als Jill hat man die eine und andere Begegnung mit Barry Burton, während Chris sich der Begegnung und Begleitung von S.T.A.R.S. BRAVO Sanitäterin Rebecca Chambers erfreuen darf.

Auf den Storyverlauf gehe ich nicht ein, da dieser Post sich extrem strecken würde, wenn ich die einzelnen Versionsunterschiede auflisten würde, denn tatsächlich wurde der erste Teil mehrfach aufgelegt, bzw. für verschiedene Plattformen veröffentlicht, inklusive einer HD-Aufarbeitung mit neuen Elementen damals auf dem Nintendo Gamecube. Im großen und ganzen wurde das Spiel nicht immer nur weiter gereicht, sondern auch verbessert im Bezug auf die Hardware der einzelnen Plattformen.
Sehr zum Ärger einiger Spieler beinhaltete der Director's Cut jedoch einige Kamerapersektiven, die dem Spielgeschehen sehr schädlich waren, da man Gegner zu spät gesehen hat, bzw. Räume schlecht einsehen konnte.

Faszination Horror - Man begibt sich in eine fiktive Situation, die im wesentlichen unübewindbar und scheinbar unmöglich zu überleben scheint. So kämpft man sich Raum für Raum weiter vor, klammert sich an alles, was die Lebensenergieanzeige wieder in den grünen Bereich treibt. Waffen und Munition, in Shootern vollkommen normal, werden in einem Survival Horror Spiel zu einem Hafen der Sicherheit für die arme Sau, die sich das antut.
Kinkerlitzchen werden zur bitteren Notwendigkeit und so wird der Nervenkitzel immer weiter ins Extreme gezogen ... Lebensenergie noch bei 70%, also Heilungsspray benutzen oder besser aufheben? Und ZACK springt einem der Hunter in den Nacken und mit zwei Schlägen bringt er den Protagonisten zu Fall - So kann es laufen und wer nun denkt, dass das alles ja eigentlich nicht so schwierig sein kann, der sollte sich im Klaren darüber sein, dass auch wenn ein Schlüssel oder ein Farbband für eine Schreibmaschine winzig klein ist, es dennoch einen von acht Plätzen im Inventar belegt und wenn Resident Evil etwas im Überfluss hat, dann sind es Schlüssel!

Im HD Remake des ersten Teils auf dem Gamecube kam sogar noch ein Schlüssel hinzu, was durchaus dazu führen konnte, dass man ganze 5 Schlüssel inklusive Attrappe im Inventar mit sich führt und was nimmt man dann noch mit? Ein Heilspray, die Pistole und Munition? Oder doch lieber Ein Heilspray und neben der Pistole die Schrotflinte, beide natürlich voll geladen, also effektiv etwas über 20 Kugeln. Der gemeine Zombie ist mit einem Schuss der Schrotflinte erledigt, wenn man diese im richtigen Moment hochzieht und abfeuert, da dann der Schädel in pixeliger Darstellung in seine Einzelteile in der Luft verteilt wird, die Pistole hingegen ist eher etwas für den Glücksspieler, da man Glück haben kann, dass nachdem der Zombie zu Boden gebracht wurde, sich eine Blutlache unter ihm bildet oder es kommt richtig schlimm und selbiges passiert nicht, bedeutet, dass der Fiesling sich irgendwann wieder erheben wird! Alternative: Schnell zur nächsten Kiste rennen, Benzin und Feuerzeug mitnehmen und anzünden, doch halt ... Benzin und Feuerzeug? Also wieder zwei Items mehr im Inventar, was also zurücklassen?

Fragen über Fragen und schon hat der Survival-Horror auch noch einen strategischen, bzw. logistischen Aspekt, so plant der Spieler, bzw. die Spielerin schon die Wege bis zur nächsten Truhe oder Schreibmaschine. Man zählt die Räume, besser gesagt Ladezonen durch, bis man zum angestrebten Ziel kommt und für diesen Fall hatte das HD Remake dann noch ein richtiges Leckerli für noch mehr Stress parat: Die Crimson Heads!
Crimson Heads sind eben jene Zombies, die eben keine Blutlache unter sich erzeugt haben und wenn diese sich erheben, dann sollte man entweder verdammt schnell rennen oder sich versichern, dass man die Schrotflinte oder den Granatwerfer in der Hand hat, denn effektiv hat man nur einen Schuss, bevor der Spielcharakter von den Klauen des Crimson Head Zombies zerrissen wird.
Auszeichnen tun sich diese nämlich dadurch, dass die Finger zu grausamen Klauen mutieren, die Haut sich rot färbt und es generell wirkt, als würde dieser innerlich kochen. Mit etwas Glück liegt der Kerl noch am Boden und man kann an ihm vorbeilaufen, bevor er sich erhebt, am Besten noch entgegen der Laufrichtung, sodass er sich noch umdrehen muss, aber wenn dem nicht so ist, dann zitiere ich hier mal aus Forrest Gump: LAUF FORREST, LAUF!

Es wäre nicht Resident Evil, wenn die Mutationen nicht immer einen drauflegen würden und so begab es sich, dass man nicht nur das Nebengebäude aufgehübscht und erweitert hat, nein auch der berüchtigte "Aqua-Ring" wurde verändert, sehr zu meinem Leidwesen musste ich damals feststellen, dass die Jungs und Mädels von CAPCOM sich gedacht haben "Ach komm, machen wir mal eine echt fiese Anlage aus dem Ding!".
Um euch abzuholen: Der Aqua-Ring war im Originalspiel 1996 ein quadratischer Korridor mit diversen angesiedelten Räumen, der Korridor selber stand hüfthoch unter Wasser und es schwammen ein paar kleinere Haie darin. Woher diese damals kamen? Das weiß leider niemand, aber sie waren da und sobald man die Rückenflosse gesehen hat, war es auch schon vorbei, zwei Bisse genügten und man segnete das virtuelle Zeitliche.
2002, mit dem HD-Remake, kam dann die Renovierung und der Aqua-Ring wurde zu einem tatsächlich runden Tank, der einige Meter tief hinunter ging und nachdem man ihn durch die Doppeltür betrat, stand man auf einer Balustrade, von der man eigentlich in den Tank hinunterblicken sollte, doch auch hier stand das Wasser hoch, dieses Mal nur bis zu den Knien, aber Haie waren auch vertreten ... 4 an der Zahl, plus das Vieh, dass von der Mutation am heftigsten getroffen wurde: Der Neptune oder auch Megalodon, wie wir ihn damals nannten. Dieser Hai war der festen Überzeugung, dass Chris, bzw. Jill einfach zu lecker aussehen, als dass man sie leben lassen könnte, also versuchte er alles, um an sie heranzukommen und wenn er dazu eine Panzerglasscheibe zertrümmern muss! Also fix die Anlage wieder ans Laufen bekommen und das Wasser abpumpen, damit man an dem Drecksvieh vorbeikommt. Was am Ende auch sehr gut funktionierte, wenn man endlich den kleinen Transformator in die Pfütze reinschleudert, in der das Monster zuletzt liegt, doch Zeit für einen Haihappen gibt es nicht, denn man will ja wieder aus dieser Hölle heraus, also verlässt man den Aqua-Ring wieder und die Story nimmt ihren Lauf.

Hätte nicht gedacht, dass ich so viel zu diesem Spiel schreiben würde und am Liebsten würde ich alles hier niederschreiben, was ich damals erlebt habe, aber vielleicht lasse ich euch in Zukunft mal daran Teil haben. Auf jeden Fall werde ich im Livestream am 28.1. auch noch etwas davon erzählen.

Mich würde es freuen, wenn ich einige meiner Leser begrüßen dürfte. Unter dem folgenden Link findet ihr meinen Stream und falls ihr es nicht schaffen solltet, wird es die Streams aber als Video on Demand auch geben.
Vielen Dank fürs Lesen und ich würde mich freuen von euch zu hören, bzw. zu lesen, wenn ihr besondere Erlebnisse mit Horror-Spielen habt!

Sebbo auf Twitch aka. Carion2676

Blog als Audio-Datei

Freitag, 20. Januar 2017

Neue Blog-Hardware *freu*

Ich grüße euch,

im Titel bereits erwähnt, habe ich neue Hardware zum Bloggen. Was das genau heißt?
Mein Hardware-Ensemble wurde heute um das ASUS T102HA-GR014T erweitert. Hier ein Bild:



Es ist ein kleines Convertible, also eigentlich ein Tablet-PC, an dem aber direkt eine Tastatur gedockt ist. Mir war die Mobilität sehr wichtig und ein "Fullsize" Notebook, also 13" und größer wäre mir halt etwas zu groß. 10,1" sind schon ausreichend gut, damals hatte ich ein Samsung NC10 Netbook, was eigentlich meine erste Wahl gewesen wäre, würde man es noch für einen guten Preis bekommen. Das NC10 hat ja leider auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel, aber hey, es war so gut, dass ich damit sogar Minecraft Server hosten konnte :D

Zurück zum ASUS ... Die Windows 10 typische Installation verlief sehr schnell, optional kann man einen Fingerabdruck und eine PIN einrichten, um das Gerät individuell zu schützen, den Fingerabdruck habe ich direkt eingerichtet, den Sensor dafür findet man auf der Rückseite des Tablets. Danach wird die Installation vervollständigt und schwupp sehe ich die gute Tracer (aus Overwatch) auf dem Desktop, mein Wallpaper auf allen Geräten von mir :) Nun heißt es noch Updates herunterladen und danach die nötigen Programme installieren, also Kaspersky, Office, GIMP und so weiter.
Da das Tablet einen feinen Quad-Core Prozessor und satte 4GB RAM hat, werde ich auch mal überlegen, kleinere Games zu installieren, was man eben auf eine 64GB Festplatte drauf bekommt. Das Tablet gibt es wahlweise mit einer 64 oder 128 GB eMMC Festplatte, jedoch ist das Model mit der großen Platte aktuell nicht lieferbar, hat auch noch keinen Liefertermin, zudem will ich ja nicht tonnenweise Daten bunkern, sondern bloggen!
Funfact: Einen Teil dieses Blog-Posts schreibe ich gerade tatsächlich auf dem guten Gerät und die Tastatur ist trotz der geringen Größe sehr angenehm! Und obwohl sie sich in dem Cover für das Tablet befindet, ist sie sehr stabil und biegt sich nicht durch.

Ein wenig stört mich die Auflösung, da sie lediglich 1280 x 800 Pixel beträgt und ich bin ja ein Fan von FullHD, aber erneut: Ich will damit ja "nur" bloggen. Die Helligkeit ist mehr als ausreichend, ist gleichauf mit meinem Kindle Fire und meinem Samsung Galaxy S5. Für den Akku-Betrieb werde ich die Helligkeit entsprechend runterregeln, damit eine längere Laufzeit gewährt ist.
Die WLAN-Verbindung wurde direkt eingerichtet und ich habe fast dauerhaft einen vollen Ausschlag, wie von ASUS zu erwarten, die ja seit einiger Zeit auch selber "Gaming-WLAN" Produkte anbieten und bisher habe ich in dem Punkt nichts Schlechtes über ASUS Produkte gelesen.
Das soll keine Werbung sein ;)

Wahlweise kann man das Gerät auch mit einem Stylus-Pen bedienen, einen solchen habe ich noch nicht, aber sollte sich GIMP gut auf dem Gerät nutzen lassen, überlege ich mir das noch, dann mache ich vielleicht auch mal einen handschriftlichen Blog-Post, damit jeder meine Sauklaue lesen darf :D


Im Laufe der nächsten Woche werde ich mal einen kleinen Erfahrungsbericht zum Tablet posten, in der Zwischenzeit gehen die üblichen Arbeiten weiter: Layout-Design für den Blog, Logo für meinen Youtube- und Twitch-Kanal erstellen, und, und, und.
Auf jeden Fall muss ich auch noch die anderen Blog-Posts einsprechen.


Mich würde Feedback echt freuen, auch eure Meinung, was ihr von Partner-Links von z.B. Amazon haltet, mit denen ihr mich ohne Mehraufwand unterstützen könnt.

Samstag, 14. Januar 2017

Sebbo, Youtube und twitch.tv ... Ein auf und ab

Da wären wir wieder und dieses Mal möchte ich über meinen Youtube-Kanal reden, ihn aber nicht bewerben.

Ich konsumiere relativ viele Youtube Videos am Tag, teilweise bis zu 10 von verschiedensten Youtubern. Egal ob Vlogs, Let's Plays oder Tech-Videos, alles ist interessant und wird geguckt, jedoch habe ich einige Zeit lang auch selber Videos gemacht.
Angefangen habe ich am 6.7.2014, mit einem 11 minütigem Video zur Kanalvorstellung. Bis heute hat es 35 Aufrufe und ist damit in der Anfang der "Karriere" gewesen. Das Video mit den meisten Klicks ist mein Intro - Test, mit für mich famosen 569 Aufrufen. Mein Plants vs Zombies Garden Warfare Videos hatte ganze 74 Aufrufe. Alles in allem sehr überschaubar.
Zusätzlich gibt es 14 nicht veröffentlichte Videos zu Darksiders 1, Diablo 3 und World of Warcraft, denn nachträglich war ich weder mit der Qualität, noch mit dem Inhalt zufrieden.

Die ganze Geschichte hat mich dazu verleitet, mir mal ein ordentliches Schnittprogramm zuzulegen und dann mal mit ein paar Effekten zu arbeiten, die Tonspur zu verbessern, bzw. verschiedene Tonspuren einzuarbeiten, Bilder und Videos einzublenden und, und, und.
Im großen und ganzen war das Projekt für mich echt super, hat mir Spaß gemacht und mir auch eine Menge gegeben, doch nach 106 Videos, inkl. derer, die nicht veröffentlicht wurden, hat mich der Spaß verlassen und das konnte man auch allein daran sehen, in welchen Intervallen ich neue Videos hochgeladen habe.
Zwar hatte ich die lustige Idee meine monatlich eintreffenden LootCrate-Kisten im Video auszupacken, aber da diese dann auch gut und gern mal beim Zoll hängen geblieben sind oder wieder zurückgegangen sind, da der Depp von Zusteller zu faul war zu klingeln, egal ob bei mir oder dem Nachbarn, habe ich auch damit aufgehört ... Dabei fand ich gerade die Unboxings sehr angenehm, aber auch hier das Problem: Das musste beim ersten Mal klappen, denn wieder zusammenpacken und dann so tun, als ob man es nicht gewusst hat, was in so einer Kiste drin ist, das ist nicht so einfach :)
Zum Thema Loot-Boxen kommt auch noch ein Beitrag, aber das ist erstmal hinten angestellt, da gibt es noch einige andere Dinge, die ich vorher fertigstellen muss.

Das Schnittprogramm hat auch dazu geführt, dass ich zwei weitere Kanäle auf Youtube abonniert habe, da sich diese Youtuber sehr intensiv mit Sony  Movie Studio 13 beschäftigt haben und ich echt viel lernen konnte. Zuvor habe ich fast alle Videos ohne Konvertierung oder Bearbeitung hochgeladen, was sich auf Dauer ziemlich "leer" angefühlt hat.
Kam vielleicht auch daher, dass ich so viele Videos gesehen habe, in denen Effekte eingearbeitet waren, die mir echt gut gefallen haben, aber wenn es dann dazu kam, mal was raus zuschneiden oder andere Musik einzuspielen, da wurde es echt verdammt kompliziert ... Das altbewährte Programm von Microsoft, das man seit Windows XP kennt, dessen Name mir gerade nicht einfallen will, gab da leider nur begrenzte und teils übermäßig verkomplizierte Möglichkeiten zu.
Als ich dann die ersten Anläufe mit dem Programm von Sony machte, war ich von den Möglichkeiten absolut erschlagen und gänzlich überfordert - Also Videos angucken und dann experimentieren. Mittlerweile kann ich einige Effekte schon aus dem FF und ich habe noch so viel zu lernen, aber auch den Willen, dies zu tun!

Zurück zum Thema:
Youtube ist schon eine echt interessante Sache, bzw. die Möglichkeit Aufnahmen von Spielen und anderen Anwendungen zu machen und diese dann zu teilen und ich werde nun nicht anfangen, über diese Youtuber zu lästern, die mit wirklich absolutem Hirnschiss Geld machen ... Denn ja, mit Youtube kann man sich dumm und dämlich verdienen, dazu findet ihr aber ausreichend Info im Netz.
An sich hätte ich damals gern Let's Plays und irgendwas Kreatives gemacht, aber die Zockerei war einfach überwiegend interessant und so habe ich angefangen hier und da Spiele, die ich gerade gespielt habe, aufzunehmen. Mal eine Session von Battlefield 4, dann ein paar Matches in Hearthstone, Aufleveln in World of Warcraft oder Gruppenkeilerei in Heroes of the Storm mit meinen Kumpels.
Es gibt auf meinen Festplatten so viele ungenutzte Videos, die alle einfach entstanden sind, weil ich das Gameplay aufgenommen habe und daraus vielleicht mal was zusammenschneiden könnte. Sind schon ein paar Gigabyte zusammengekommen.

Später habe ich dann mal mit Livestreams auf twitch.tv angefangen. Dabei können mir Zuschauer dann direkt, also mit einer kleineren Verzögerung, beim Spielen zusehen, kommentieren und sogenannte Highlights oder Clips erstellen. Hier habe ich diverse Spiele gespielt und bisher war es meine beste Erfahrung.
Direkt mit Leuten kommunizieren zu können, die einem beim Spielen zusehen ist nicht nur hoch interessant, sondern auch extrem informativ. Man bekommt Hinweise, Kniffe und allerhand Infos, die man zuvor vielleicht noch nicht kannte oder es wird sich über Gott und die Welt ausgesprochen, teilweise waren da extrem lange, völlig belanglose Unterhaltungen dabei und es war nie langweilig.
Das Einzige, was mich immer genervt hat war, dass twitch.tv Neueinsteigern echt kaum Chancen zuteil kommen lässt. So müssen neue Streamer mit einer echt miesen Übertragungsqualität arbeiten, sodass das Video, das bei den Zuschauern ankommt, eine absolute Pixelbrühe ist und dann ist die Verzögerung zum Teil so groß, dass durchaus 1,5 Minuten vergehen können, bis man mal Kommentare lesen kann.
Aber weitaus besser ist die Aktualisierung der Zuschauerzahlen, da könnte ich teils so lachen ... Mir werden 22 Zuschauer angezeigt und wenn ich mir dann die Zuschauerliste ansehe, sehe ich da nur mich, weil in der Zeit die Leute schon wieder weitergezogen sind ... Da könnte man echt in den Tisch beißen!

Livestreams sind eine echt tolle Sache und ich plane schon seit Längerem, mal wieder damit anzufangen. Jetzt müsste ich mir nur noch überlegen, was ich dann spiele, denn mittlerweile kann man ja sogar die sogenannte iRL Kategorie auswählen, also einfach "Real Live" Kram machen und das streamen. Da könnte man mir sogar dabei zusehen, wenn ich einen Blogpost schreibe oder wieder mit GIMP rumkaspere, um endlich mal ein Kanal-Logo für Youtube und twitch.tv zu machen ...

Am Layout für den Blog arbeite ich zur Zeit auch noch. Das stelle ich im nächsten Post vor :)

Dienstag, 10. Januar 2017

Talk Nerdy To Me - Die etwas andere Art meiner Kommunikation

Talk Nerdy To Me ...

Auch wenn der Titel etwas anstößig wirkt, ist er keineswegs so gemeint. Er beschreibt genau das, wie man bei mir nahezu instant das Eis brechen kann, da die Zockerei und das Nerd-Dasein eben genau das stark unterstützen.
Egal ob Comics, Mangas, Anime, Filme, Serien oder Videospiele, bzw. Gespräche über Hardware, sei es Home Entertainment, PC oder Konsole, ich werde direkt hellhörig und kann mich in der Regel sehr schnell in das Thema einbringen. Es ist eben ganz mein Ding und vielleicht auch das einzige, bei dem ich locker werde. Smalltalk über "reale" Themen sind da nicht wirklich meins. Bei vielen Themen mag ich auch nicht mitreden, weil sobald es in Richtung Politik oder Religion geht, schaltet mein Kopf auf Durchzug. Dann doch lieber über die neue Prozessorgeneration von Intel reden und darüber philosophieren, wie hoch der Overclocking-Rekord dieses Mal ausgeht.

In meiner Zeit als Gamer habe ich viele Leute kennengelernt, gerade in den MMORPGs kann man sich mit sowas ja auch sehr einfach machen. Man setzt sich in World of Warcraft einfach irgendwo in der Pampa hin, wirft die Angel aus und verfolgt den Gilden- oder Regionalchat. Manches Mal reichte es auch einfach mal "Kartoffel" in den Chat zu werden und man erntete direkt ein "lol" oder "-salat" oder sonst so was, das ganze sponn man weiter und schon hatte man einen neuen Dialog. Diesen in verschiedene Richtungen zu lenken war ab dann nicht schwer und so manches Mal habe ich dadurch neue Leute für gemeinsame Abenteuer in Azeroth gefunden.
Schwieriger wird es da in Spielen, die entweder keinen Chat unterstützen oder wo man sich so derb gegenseitig auf die Moppe gibt, dass es eigentlich nur noch in Hass ausarten kann. Unheimlich lustig sind dann Spiele, in denen es einen Srachchat gibt, wo die Leute teilweise weniger Kontrolle über ihr Mikrofon haben, als Inkontinente über ihre Blase. Da wird gebrüllt, unnötig laut Musik gehört und manches Mal hört man im Hintergrund auch durchaus mal einen Porno laufen ...
Oder im Nachbarzimmer wird gerade ordentlich für Nachwuchs gesorgt. Ganz toll sind dann auch Sprachchats, in denen wir es dann mit Spielern aus aller Welt zu tun bekommen. Da spricht der Franzose gerade mit deinem Teammate und plötzlich hagelt es russische Beleidigungen. Spricht man als Deutscher dann dazwischen, wird einem gleich wieder der Nazi an den Kopf geworfen, na danke auch.

Aber zurück zum Thema.

Ich bin unheimlich schlecht darin, von mir aus auf Menschen zu zugehen und "souverän" zu sein, einfach der Mensch, der ich wirklich bin. Ich handel mich meist selber unter Wert und meine eigene Unsicherheit verwährt es mir, den ersten Schritt zu machen - Es zu wissen macht es nicht einfacher, denn in mir herrscht dieses miese Gefühl nicht dazu zu gehören.
Ist vielleicht im ersten Moment unverständlich oder nicht wirklich begreiflich, selbst mir macht es nicht viel Sinn, aber vielleicht kennt ihr das Gefühl ja. Davon begeistert bin ich auf keinen Fall und diese stetige Unsicherheit kotzt mich absolut an.

Doch alles was ich eigentlich brauche ist ein Angriffspunkt, um dann das Eis zu brechen und dann kann es auch schon losgehen. In der Regel fange ich dann an zu plappern, bis ich heiser werde. Egal ob auf der Arbeit oder auch im Privaten: Kann ich Gemeinsamkeiten ausmachen, werde ich im Nu zum sympathischen Kumpel. Allem Anschein nach sogar so sympatisch, dass viele Leute sich mir sehr schnell und sogar privat anvertrauen, dabei habe ich eine solche Option eigentlich nie offen ausgesprochen, aber es kommt von ganz allein.
Irgendwie ist es halt so und gerade bei den meisten Frauen lande ich direkt in der "Teddybär"-Schublade.
Aber lustigerweise nur dann, wenn ich real Frauen kennen lerne, online, bzw. in Videospielen oder Chats sieht das dann anders aus. Der Kontakt ist in der Regel deutlich spärlicher, doch da werden dann sogar intime Details ausgeplaudert und ich kann euch sagen, dass ich da schon einiges an Geschichten gehört habe ... Bin ich nicht zwangsläufig stolz drauf, aber hat doch irgendwie was für sich. Zumindest könnte ich eine echte Sammlung erotischer Kurzgeschichten veröffentlichen xD
Ich glaube, das hat etwas mit dem Vorzug der Anonymität zu tun, effektiv hätte man mir auch einfach was vorgaukeln können, aber der Kontakt beschränkte sich nicht nur auf das Spiel, sondern wurde auch "outsourced". Man tauschte Nummern aus, sprach in Teamspeak oder textete über Facebook. Es war auf jeden Fall eine extrem interessante Erfahrung, doch seitdem ich meinen Fokus nicht mehr auf MMORPGs lege, lerne ich auch weit weniger Leute kennen als früher. Manchmal denke ich wirklich darüber nach, mich doch wieder ernsthafter in eine Fantasy-Welt zu stürzen.


Wenn ich mir mal überlege, dass ich seit 2002 MMORPGs spiele und seither eine gewaltige Zahl an Leuten kennengelernt habe, fragt man sich, wieso sich meine soziale Kompatibilität so in Grenzen hält.
Einerseits würde ich das echt gern allein auf meine bipolare Störung schieben, aber da steckt tatsächlich viel, viel mehr hinter. Ich habe mit der Zeit eine ... Das klingt jetzt hochgestochen pseudo-medizinisch-wissenschaftlich-gelötdingst ... "Semi-Sozialphobie" aufgebaut. Was ich damit sagen will?
Folgendes: Ich bin ein Mensch, der seine Privatsphäre mehr als schätzt und diese um jeden Preis erhalten will, heißt ich bin gern für mich, in meiner Festung der Einsamkeit oder meiner Man-Cave, wie auch immer. Dennoch wünsche ich mir eigentlich, dass ich hier wen um mich hätte, doch hier muss man auch differenzieren! Meine beste Freundin ist für mich ein extremer Ruhepol, wenn ich das mal so sagen kann. Wenn wir beide in einem Raum sind, müssen wir nicht groß reden, wir müssten nicht einmal wirklich kommunizieren oder interagieren, ihre bloße Anwesenheit spendet mir die Ruhe und Gelassenheit, die ich mir wünsche, doch schätze ich im Umkehrschluss auch ihre Lebhaftigkeit, wenn wir dann doch viel reden, uns Videos ansehen oder gemeinsam zocken.

Anders ist es, wenn ich generell Besuch habe, da versucht man die gemeinsame Zeit mit irgendwelchen interessanten Dingen oder Belanglosigkeiten zu füllen, sodass es schon fast gezwungen wirkt, bis man am Ende kein Pulver mehr hat und sich ein unbehagliches Schweigen breit macht. Ich fühle mich dann in eine Notwendigkeit gedrängt, irgendwas dagegen zu unternehmen, doch was soll ich da machen?
Richtig! Nerd-Talk!
Hier kommen wieder die oben genannten Punkte zusammen, doch nicht immer gelingt es und ich verhaspel mich in meiner eigens auferlegten Fürsorge- und Informationspflicht, die ich mir dann aber nicht geben will, bzw. geben kann und schwupp beginnt der Zyklus von vorn und ich sitze wieder da und sage nichts - Totally awkward ...

Manches Mal sitze ich vor meinem Rechner und frage mich, ob ich überhaupt sozialkompatibel bin oder ob der Zug abgefahren ist. Dann erlebe ich es wieder, dass ich, meist durch die Arbeit, Leute kennen lerne, die sich für mich, bzw. das was ich zu sagen habe, interessieren und da steigere ich mich auch sehr oft rein, was vielleicht auch damit zu tun hat, dass meine Ex-Freundin mal sagte "Mit deinem Wissen wirkst du echt sexy auf mich und sicher auch auf andere, denn Intelligenz macht verdammt attraktiv.".
In gewisser Hinsicht habe ich eben genau das immer wieder erlebt: Ich lerne in einem MMORPG eine Frau kennen, rede mit ihr über das Spiel, dessen Geschichte oder andere Dinge, die damit zu tun haben, weite das Thema dann auch auf andere Dinge aus, die aber allesamt eben das Thema Nerd-Talk in sich erschließen und kurzerhand habe ich eine neue Bekannte gewonnen, mit der ich dann in der Regel auch schnell sehr engen Kontakt knüpfe.
Doch was ist aus alledem eigentlich geworden? Effektiv kann ich dazu nur Folgendes sagen: Nichts!
Bisher habe ich keine meiner Internetbekanntschaften "behalten". Eine langjährige, gute Freundin von mir hat sich ziemlich genau dann abgesetzt, als es zwischen uns etwas intimer wurde. Es war ihr wohl nicht wirklich Recht, in welche Richtung das ganze ausgeufert war und nachdem man sich dann eines Abends verabschiedet hat, schrieb man noch eine Weile auf Facebook, bzw. per WhatsApp, aber nach einer Weile ebbte der Kontakt vollkommen ab und seither ist es nur noch eine schöne Erinnerung.


Und eben genau das zieht sich durch mein ganzes Leben, seitdem ich festgestellt habe, dass mit mir, bzw. meiner Psyche etwas nicht stimmt und das Internet, bzw. die MMORPGs für mich als Kompensation erschlossen habe.
Es zieht sich durchweg wie ein roter Faden und manches Mal habe ich mir selber gesagt "Sebbo, du weißt, wie das enden wird, willst du das wirklich wieder durchmachen?" und ganz in der Hoffnung, dass es besser wird, komme ich aus meiner Schutzblase und knüpfe neue Kontakte. Dies aber mittlerweile sogar ausserhalb des Internets, aber dennoch in einem "Safe-Space", meinem Arbeitsplatz.

Talk Nerdy To Me ist meine Art, mich zu präsentieren und eine gewisse Art der Kompetenz auszustrahlen, mit der ich versuche mein Umfeld meiner Vorstellung anzupassen und stark zu wirken, obwohl ich im Inneren eigentlich ein echter Weichkeks bin, auch wenn das sehr harsch rüber kommen mag.

Zur Zeit bin ich wirklich froh, dass ich diesen Blog gestartet habe, da ich mich sehr viel mit dem, was mich beschäftigt, nervt, quält, aber auch belustigt und am Leben hält, auseinandersetzen kann.


An diesem Post sind nun unglaubliche 8 Stunden Arbeit vergangen, ich habe viele Zeilen überdacht, gelöscht, neu formuliert, neu strukturiert und am Ende habe ich wahrscheinlich noch weit weniger geschrieben, als ich eigentlich vorhatte. Doch sei es drum, nun habe ich mir wieder einmal etwas Luft machen können und ein wenig von der Seele geschrieben.
Vielleicht kennt der eine oder andere ähnliche Situationen oder hat Ähnliches erlebt und kann irgendwo nachvollziehen, was in mir vorgeht.
Man darf nicht denken, dass ich gerade eine Down-Phase habe, ganz im Gegenteil, eigentlich bin ich gerade echt gut drauf, aber vielleicht fällt es mir eben deswegen recht schwer, diese Zeilen nicht so wirklich ausführlich zu schreiben. Andererseits könnte man dann auch denken, dass ich vielleicht zu kaputt im Kopf bin, um nochmal was Ordentliches auf die Beine zu stellen. Aber hier sei gesagt: Es geht bald weiter! Ich bin aktuell nur etwas unentschlossen, was ich als Nächstes veröffentlichen soll ... Ich habe einige unveröffentlichte und unfertige Blogposts in der Liste, die ich langsam mal fertig stellen sollte - Ihr dürft gespannt sein und seid versichert: Sie werden merklich weniger rührselig ;)

Vielen Dank an alle, die diesen Post bis hierhin geschafft haben! In den folgenden Tagen werde ich den Post auch noch als Audio-Datei hochladen und bereitstellen.